29.3.2023

Geschichte der Eicklinger Schützenfeste


Vermutlich wurde 1824 in Klein Eicklingen das erste Schützenfest gefeiert, Sandlingen folgte 1844 und in Groß Eicklingen wurde 1846 ein Schützenfest durchgeführt. Das letzte Fest vor dem 1. Weltkrieg wurde 1914 in Groß Eicklingen gefeiert. 1923 wurde dann wieder in Groß Eicklingen und ein Jahr später in Klein Eicklingen gefeiert. Hierzu wurde 1924 eine neue Fahne in Dienst gestellt, die die alte aus dem Jahre 1824 ersetzte. Die Fahne aus dem Jahre 1924 führt heute das Jungschützenbatallion an.

Bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde noch mehrmals Schützenfeste in den Gemeinden Klein Eicklingen, Groß Eicklingen und Sandlingen gefeiert. Nach dem 2. Weltkrig wurde 1953 in Klein Eicklingen wieder gefeiert, und zum ersten Mal ein Jugendkönig ausgeschossen. 1954 wurde in Groß Eicklingen gefeiert. Das letzte Schützenfest in Sandlingen wurde 1936 gefeiert.

Bevor es 1970 zum ersten gemeinsamen Schützenfest in Eicklingen kam, feierte Klein Eicklingen noch 1959 und 1965 Schützenfest. Hierzu wurde auf dem alten Sportplatz an der B 214 ein Schießstand gebaut. Im Herbst 1969 wurde durch die Schaffer in würdiger Form mit Frack und Zylinder und unter Fackelschein das erste gemeinsame Schützenfest bei Bürgermeister Werner Backeberg sen. beantragt.

Heute wird rechtzeitig vor dem Ablauf der vierjährigen Pause das Schützenfest von den Schafferinnen und Schaffer beim Bürgermeister neu beantragt. Die Antragstellung erfolgt immer noch in würdiger Form unter Vorantritt eines Musikzuges und von Fackelträgern begleitet. Auf einer Bürgerversammlung, die der Bürgermeister einberuft wird ein Festausschuss, das Offizierkorps und die Fahnenträger gewählt. Dieses Gremium arbeitet das Festprogramm aus, und kurz vor dem Fest gehen die Schafferinnen und Schaffer von Haus zu Haus und es wird gefragt: "Geht ihr in die Zeche"? Dieser Zechenbeitrag ist die finanzielle Ausgangsbasis des Festes. Er berechtigt die Zechenmitglieder zum freien Eintritt zu den Veranstaltungen des Schützenfestes.

Im Jahre 1970 wurde das erste gemeinsame Schützenfest gefeiert. Es sollte in jedem Ortsteil eine Scheibe errungen werden. So kam die Königsscheibe für den besten Schützen Fr. Eggelmann nach Groß Eicklingen, Vizekönig wurde M. Prosser aus Sandlingen und "Ehrenkönig" wurde H. Wiesner aus Klein Eicklingen. Jugendkönig wurde S. Stoltmann aus KleinEicklingen.

Das nächste Schützenfest fand dann 1975 mit einer Patenschaftsübernahme mit der 1. LfzTechnAbt 120 aus Celle-Wietzenbruch statt. Bei diesem Schützenfest wurde zum ersten Mal eine Damenbeste ausgeschossen. Erika Pröve, die Ehefrau des damaligen Schützenoberst Helmut Pröve, errang diese Würde. 1983 wurde durch den amtierenden König eine Kette auch für die Damenbeste gestiftet. Seit dem Schützenfest 1979 erhält der Schützenkönig einen Beinamen.

1983 wurde wieder Schützenfest gefeiert, zum ersten Mal über Pfingsten und seit diesem Schützenfest wird ein Abend mit den Nachbarn aus Bröckel/Wiedenrode gemeinsam gefeiert. Mit einer feierlichen Fahnenübergabe durch den Bürgermeister am Donnerstagabend (seit 2003 vor dem Amtshof) beginnt das Schützenfest, welches an gleicher Stelle einen Tag später durch eine Ansprache des Schützenobersten offiziell eröffnet wird. Am Freitag und Samstag werden dann die Majestäten ausgeschossen. Der 1.Pfingsttag steht dann ganz im Zeichen des "Großen Festumzuges" wo ein langer Zug aus Festwagen und Gruppen sich unter Begleitung von vielen Spielmanns-und Fanfarenzügen durch Eicklingen bewegt. Tausende von Zuschauern aus nah und fern sind alle 4 Jahre auf den Beinen um sich diesem Umzug anzusehen.

Mit einem gemeinsamen Frühstück, einer Gerichtsverhandlung und dem Ausmarsch der Fahnen endet das Volks-und Schützenfest.

Schnelle, Pressewart